Das erste Bild liefert neue Drohne selbst

Werra-Rundschau vom 13. Dezember 2023

VON HARALD TRILLER

Wehretal – Nach der Spende von 200 flauschigen Teddybären, die Kinder in Notsituationen trösten und beruhigen sollen, und nun an Bord der Fahrzeuge der unterschiedlichen Rettungsdienste mitgeführt werden, hat der Lions Club Eschwege Werratal mit der Beteilung beim Erwerb einer Drohne für die Rettungshundestaffel Werra-Meißner den nächsten Schritt vollzogen.

Bei der Übergabe der „fliegenden Kamera“, die die Lions-Führungsmitglieder Rüdiger Siegel, Dr. Angela Köhler, Gabriele Gernhardt und Günter Pippert an die Vorsitzende Tatjana Biertümpfel sowie die Drohnenpiloten Thomas Biertümpfel und Jens Hildebrandt vornahmen, wurde die Funktionsfähigkeit gleich unter die Lupe genommen. Die Drohne selbst lieferte das Übergabe-Gruppenbild aus luftiger Höhe. „Tue Gutes und lade fleißige Rettungskräfte aus Dankbarkeit für deren ehrenamtlichen Einsatz im Sinne des Allgemeinwesens zu ein paar gemütlichen Stunden bei bester kulinarischer Versorgung ein“, erklärte Präsident Rüdiger Siegel, der im Juni Dr. Lutz Bergner beerbte, die Zielsetzung bei den ständigen Herausforderungen.

„Dass uns so weitherzige Unterstützung vom Lions Club erreichte, ist für uns, die wir gerade den Totalschaden der bisherigen Drohne beklagen, ein Wunschtraum in Erfüllung gegangen“, gibt Tatjana Biertümpfel zu verstehen, dass die Staffel zur sparsamen Haushaltsführung gezwungen ist. „Wir finanzieren unser ehrenamtliches Engagement aus unseren Beiträgen und ansonsten sind wir auf Spenden angewiesen, bekommen weder Kleidung noch Geräteranschaffungen finanziert und müssen genau festlegen an welcher Stelle wir Geld investieren können“, zeigt sich die Vorsitzende angetan, weil die neue Drohne einerseits mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist und anderseits über eine Akkustrecke verfügt.

„Das heißt im Klartext, die Drohne kann sich über 24 Stunden hinweg dauerhaft im Flugmodus bewegen“, ist für Tatjana Biertümpfel jetzt eine zwingende Einsatz-Notwendigkeit erfüllt, gerade bei der Suche nach Menschen. Sie nutzt das Forum aber auch, um auf die gute Zusammenarbeit mit den Jagdbesitzern einzugehen: „Sie profitieren von unserer Tiersuche, speziell, wenn es sich um Mahdverletzungen handelt, und wir dürfen im Gegensatz dafür auf ihren Landstrichen trainieren, denn wir müssen permanent andere Gebiete auswählen, damit sich unsere Hunde nicht an ein Gelände gewöhnen, sondern sich, wie im Ernstfall, dem neuen Umfeld anpassen“, so ihr dankbares Fazit mit Blick auf das Lions-Quartett.