Hier erläutern wir Euch kurz, welche Anforderungen an Mensch & Hund in der Rettungshundearbeit gestellt werden..


Der Hundeführer

 

Ausgeprägter Teamgeist ist Grundvoraussetzung jeder Rettungshundeausbildung und -arbeit. 

Gegenseitiges Vertrauen sowie Lob, Freude, Geduld und Liebe bei der gemeinsamen Arbeit mit dem vierbeinigen Partner ist ein wichtiger Aspekt um erfolgreich zu sein.


Denn Mensch und Hund bilden ein Team , in dem jeder sich ergänzt. Denn nur als Team können Mensch und Hund erfolgreich miteinander arbeiten.Der Hundeführer muss lernen seinen Hund zu "lesen", er muss seine Mimik deuten und seine Gefühlslage erkennen können. Unvorhergesehene Reaktionen des Hundes muss der Hundeführer zu deuten wissen. Die Fähigkeit des Hundeführers die Botschaft des Hundes zu erkennen kann im Ernstfall ein Menschenleben retten.

Ein erfahrenes Team versteht sich letztendlich "blind" und bildet eine unzertrennliche Einheit. Dies ist das Ziel, das jeder Ausbildung zugrunde liegen sollte. 


Der Hundeführer muss anhand der äußeren Umstände wie Tageszeit, Witterungsverhältnisse, Windrichtung und -geschwindigkeit, Art des Suchgebietes, etc. selbständig die optimale Suchtaktik festlegen können, daher wird auch der Hundeführer in folgenden Bereichen geschult ehe er einsatzfähig ist :

  • Erste Hilfe am Menschen
  • Verhalten von vermissten Personen
  • Kynologie 
  • Erste Hilfe am Hund 
  • Einsatztaktik 
  • Luftströmungsverhältnisse 
  • Trümmerkunde 
  • Trümmer- und Flächensuchtaktik
  • Beurteilung von Geländeverhältnissen
  • Karten- und Kompasskunde 
  • Katastrophenschutzzeichen 
  • Umgang mit Funkgeräten

Der Rettungshund

 

Ob Mischling, Schäferhund oder Retriever - den typischen Rettungshund gibt es nicht.

Geeignet sind grundsätzlich alle, wenn sie körperliche Gesundheit, Gewandtheit, Nervenstärke, Lernfreude sowie Freundlichkeit gegenüber Menschen und Artgenossen mitbringen. Ihr Hund sollte nicht älter als 3 Jahre alt sein, im Idealfall fängt man schon im Welpenalter mit der Ausbildung an.

Bevor ein Hund als Rettungshund eingesetzt werden kann, muss er verschiedene Prüfungen ablegen. Diese finden Sie unter dem Punkt "Ausbildung & Prüfung".


Die Flächensuche


Schlechte Wetterverhältnisse, einbrechende Dunkelheit sowie unwegsames Gelände  lässt den Mensch oder technische Hilfsmittel an Grenzen stoßen ein Gebiet schnellstmöglich flächendeckend abzusuchen.

Hier bietet sich der Einsatz des Hundes durch seinen hervorragenden Geruchssinn, seiner Lauffreudigkeit und Geschicklichkeit an.

Hunde können auch im Dunkeln und bei schlechtem Wetter auf große Entfernungen das Geruchsbild "Mensch" aufspüren.

Rettungshunde werden in der Flächensuchen eingesetzt, um vermisste Menschen in Lebensgefahr aufzuspüren. Im Notfall zählt jede Sekunde!